1968
Ika Hussmann (dr/voc) gründet mit seinem Bruder Heinrich Hussmann (git/voc), Reinhold Lutter (b/voc) die Band „White Crow“. Ein Jahr später wird die Band mit Jürgen Linke (git) komplettiert. Die Band Probt bis zu 7 mal wöchentlich 2 bis 4 Stunden im Hussmannschen Probekeller in Veen.
Drei aneinandergekoppelte Radios, ein kleiner Yamaha-Gitarrenverstärker, ein Quelle-Drumset aus Hi-Hat, Fußtrommel mit Pedal, Snaredrumständer und ein Ridebecken gehörten dazu. Der Rest wurde dazugeliehen. Der Dynacord Eminent II mit einem Speaker ET 20 für den Gesang: das war's!
Von Anfang an beschäftigte sich die Band mit Eigenkompositionen in englischer Sprache: „Love me“, „The war don't sleep“, „The Answer of my question“, „Hold it“, „Children in the rain“ und andere.
Am 12. April 1970 dann der erste Auftritt im Don Bosco Jugendheim in Moers! Natürlich mit oben genannter Ausstattung.
1971
Um den damaligen abendlichen Auftrittszeiten, 4 bis 5 Stunden Veranstaltungsdauer, zu entsprechen wurde das Repertoire eigener Stücke mit Coverversionen der damals aktuellen internationalen Charts ergänzt. Im Repertoire waren Titel von Jimi Hendrix, den Rolling Stones, den Beatles, Cream, Steppenwolf, Rare Earth, Small Faces, Box Tops, The Who, CCR, Joe Cocker, Uriah Heep, Status Quo, Doors, Santana, Eric Burdon …
Höhepunkt der Konzerte war aber eine bis zu 45 Minuten dauernde Performance von „The war don't sleep“. Dabei wurden elektronisch erzeugte rhythmische Klänge des legendären Dynacord Echocord Mini unter laufende Improvisationsparts des Songs eingespielt. Solistische Parts von Gitarre oder Drums wurden durch Arbeitsgeräusche von Werkzeugmaschienen und anderen elektronischen Gebrauchsgeräten unterlegt, handwerkliches Schüttmaterial oder Hammerschläge auf unterschiedlichste Materialien wurden ebenfalls in den dabei durchschiebenden Groove eingebunden. Die vom Publikum mitgegröhlte Refrainzeile: „Say it, say it, say it, it’s allright - Say it, say it, say it, we don’t fight!“ endete meistens im frenetischen Schlußapplaus. Das ToT-Heim der Pfadfinder in Sonsbeck war mehrfach mit fast 1.000 Fans gefüllt.
White Crow gewinnt am Sonntag, dem 25.6.1971 den 2. Preis beim Niederrheinischen Beat- und Popfestival.
Im gleichen Jahr erschien eine Singel-Vinylplatte mit den Titeln „The Earth/Her name was freedom“, produziert im Verlag trefiton, Hubert Schmitz, Alpen. Das selbst erstellte Plattencover wurde als bedruckte Textiltasche produziert!
1974/75
Schulabschlüsse und Studium (Visuelle Kommunikation/FHN Krefeld / Abschluss Dipl.Des.): Engagement in der Gruppe „TACITUS“ in der Besetzung Andreas Doms (key) Jürgen Linke, Heinrich Hussmann (git) Heinz Jansen (b/voc) Peter Sanders (dr), Joschi Tuschen (voc/perc) und Ika Hussmann (dr/voc). Die Gruppe spielt Eigenkompositionen: „Tree at my window“, „The Train“, …
Unerreicht war in dieser Besetzung ein Gastspielauftritt in Zottegem/Belgien.
1977/78
Beim WhiteCrow Revival nutzte die Gruppe eine Auswahl amerikanischer Lyrik von Robert Frost, Emily Dikinson und Henry Wadsworth Longfellow: „White Crow / American Lyrics in Rochmusic“. Dazu wurde ein Album produziert: Blowin’ up, I should not dare to leave my friend, Sign of time, Neither out far nor in deep, On looking up by chance at the constellations. Die Live-Präsentation erfolgte bei Open Air Konzert am Jugendheim Alpen-Bönninghardt am Samstag, 21.Oktober 1978.
In der Folge trat White Crow bis zur Erkrankung des Bassisten Reinhold Lutter 1991 bei Benefiz-Veranstaltungen in originaler Besetzung auf.
1979
Ika übernimmt die Leadvocals in der Jazzfunk-Formation „Mainpoint“ in der Besetzung Norbert Braun (key/voc), Günter Konzuch (dr), Michael Kalus (b/voc) und Markus Wienstroer (git). Das Repertoire besteht aus Eigenkompositionen von Norbert Braun. Die Single „Frisbee/Alaska wartet“ wird produziert. Es folgen Konzerte in der Düsseldorfer Phillipshalle, Eisstation Neuss. Vorstellung im WDR-Rockstudio: Die Titel Frisbee, Alaska, Poppersong, Otherside und Two o’Clock werden für das WDR Rockstudio im Studio Monheim produziert.
1980/81
Mainpoint wird Preisträger der Deutschen Phonoakademie im Stadttheater Würzburg. Es folgen Konzerte in Onkel Pös Carnegie Hall und im TopTen-Club Hamburg, in der Stadthalle Neuss, im legendären Quartier Latin und im Jazzkeller Berlin. Hier werden weitere Titel im Studio Sinus Music Berlin eingespielt: Easy, It’s over, PigMäc. Drummer Gunter Konzuch folgt seinem Herzen nach Norwegen. Nach abgeschlossenen Studien erfolgt für Michael, Norbert und Ika der Einstieg ins Berufsleben. Die Gruppe löst sich auf. Markus spielt weiter!
1983
Im Dezember werden bei Norbert Braun werden die ersten deutschsprachigen Titel „Mit Dir fliegen“, „Abenteuer im Nichtraucherland“, „Andy“, „Ute, Schnute, Kasimir“, „Vorsichtig träumen“, „Spiegelbild“, „Wie zu Haus’“ produziert. Es erscheint „Mit Dir fliegen/Abenteuer“als Single unter dem Label „Ikamusic“ bei Meerturm®Design/ Friedhelm Hussmann.
1985
Die Ika Hussmann Band entsteht.
Im eigenen Tonstudio werden im Oktober 85 die Titel „Schneemann“ und im Dezember 1987 „Vorsicht zerbrechlich“ noch als Einzelproduktionen eingespielt.